Unsere Identität

Als auf Freiwilligkeit basierende Bildungsbewegung für Kinder und Jugendliche ist die Pfadfinderbewegung unpolitisch und für alle Menschen gleichermassen offen, gemäss dem Ziel und der Methode Baden-Powells.

Verpflichtung der Leiter*innen

Als echte Erziehungsakteure jedes ihnen anvertrauten Jugendlichen verpflichten sich die Leiter*innen, das Pfadfindertum über das Leiterversprechen lebendig werden zu lassen und eine auf Wohlwollen basierende Beziehung gemäss dem Qualitätskodex der Pfadfinderbetreuung umzusetzen.

Als Bewegung für junge Menschen richten sich die Aktionen an Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 6 und 18 Jahren.

Als Bewegung von jungen Menschen werden die Pfadfinder*innen in ihrer persönlichen Entwicklung von den Leiter*innen begleitet, die in Teams (Staffs) arbeiten. In diesem Rahmen stellen Leiter*innen und Pfadfinder*innen glaubwürdige und privilegierte Partner füreinander dar. Der Entdeckungsprozess stellt das Kind in den Mittelpunkt des Lernens. Der Spass bleibt dabei im Mittelpunkt. Durch das Zusammentreffen mit anderen Leiter*innen, Aktivitäten auf Einheits- , Verbandsebene und mit den Eltern, wird sichergestellt, dass die von den Leiter*innen angebotene Animation regelmässig hinterfragt wird.

Jeder ist willkommen

Das Pfadfindertum ist für alle offen. Die Leiter*innen treten dort in Aktion, wo ihre Einheit angesiedelt ist, und machen das Pfadfinderprojekt allen bekannt und frei zugänglich. 


Unser Pfadfindertum stellt ein Anrecht für jedes Kind und jeden Jugendlichen dar. Es muss frei zugänglich sein und die Einheiten setzen alles daran, jeden aufzunehmen. So kann der*die Jugendliche während seiner*ihrer gesamten Laufbahn von einer qualitativen Animation profitieren, die auf seine*ihre spezifischen Bedürfnisse zugeschnitten ist. 


Der Verband setzt sich für eine gleichberechtigte Erziehung ein. Ob gemischt oder nicht, die Sektionen sind für alle offen, wobei die Unterschiede jedes*r Einzelnen respektiert werden und eine Quelle der Bereicherung für alle darstellen. 


Jedes Kind und jede*r Jugendliche lernt die Werte der Bewegung kennen und kann sich ihr freiwillig anschliessen. Dabei ist jedes Kind und jede*r Jugendliche eine einzigartige Persönlichkeit, die dank ihrer eigenen Entscheidungen wächst. Durch die überschaubare Grösse der Sektion, in der er*sie das Recht hat zu sprechen und in der ihm*ihr von allen zugehört wird, kann der*die Jugendliche Vertrauen fassen. Er*Sie fühlt sich der Gruppe, in der er*sie aufwächst, voll und ganz zugehörig und wird als Mitglied dieser Gruppe anerkannt.

Eine aktive Spiritualität, die offen für Unterschiede ist

Bei den Pfadfindern, wie auch anderswo, ist die spirituelle Entwicklung unerlässlich, um für das Gleichgewicht und die Entfaltung der Jugendlichen zu sorgen. Zusätzlich zur persönlichen und sozialen Entwicklung ermöglicht die spirituelle Entwicklung, der Beziehung zu sich selbst, zu anderen und zur Welt einen Sinn zu geben und sich über seine Existenz und seinen Platz im Universum Gedanken zu machen.

Unsere Gruppen ermöglichen, im Tempo eines*r jeden Einzelnen, den Ausdruck und das Zusammentreffen verschiedener Überzeugungen. Dadurch tragen sie zum Dialog und zum gegenseitigen Verständnis bei, was den Pfadfindern dabei hilft, eine Rolle bei der Friedensarbeit zu spielen.

Die Leiter*innen bieten daher den notwendigen Raum, der es den Kindern und Jugendlichen ermöglicht, ihre Entdeckungen zu vertiefen, ihre Spiritualität zu leben und ihre Identität durch den Kontakt mit der Vielfältigkeit aufzubauen. Indem sie zum Nachdenken und zum Austausch anregen, ermöglichen sie es jedem, über die persönlichen Gedanken und Erfahrungen hinauszugehen, wobei sie seinen eigenen persönlichen Weg respektieren.

Für diese und andere Missionen werden sie vom Verband mit dem nötigen Rüstzeug ausgestattet und vom Einheitsrat begleitet, der dafür sorgt, dass sich jede*r in allen Entwicklungsbereichen entfalten kann.

Eine beständige und ausgeglichene Führung

Mit dem ausgewogenen Einsatz der Ressourcen steht die nachhaltige Entwicklung im Mittelpunkt, sowohl was die personellen und finanziellen Ressourcen angeht als auch die materiellen. Zudem kommen finanzielle Investitionen allen Einheiten zugute.

Der Verband Les Scouts geht mit der Zeit und berücksichtigt die Vergangenheit, indem er sich entschlossen der Zukunft zuwendet und die Erwachsenen von morgen heranwachsen lässt. Die Mitglieder setzen sich mit aktuellen Fragen auseinander und der Verband beteiligt sich an gesellschaftlichen Debatten, die die Jugend betreffen. Gemeinsam bereiten wir auf die heutigen gesellschaftlichen Herausforderungen vor.

Da der Verband darauf achtet, dass ein Gleichgewicht zwischen den Gruppen herrscht, organisiert er sich als Verband von Einheiten, in der jede Einheit einen gleichwertigen Platz einnimmt. Über ihre*n Delegierte*n verfügt jede Einheit bei den Verbandsversammlungen über eine Stimme, unabhängig von der Anzahl ihrer Mitglieder.

Da wir eine Jugendbewegung sind, nehmen die Leiter*innen einen wichtigen Platz bei allen Entscheidungen ein, die die Gemeinschaft betreffen, sowohl auf lokaler Ebene (über den Einheitsrat) als auch auf Verbandsebene (über die Verbandsversammlung).

Die begrenzte Dauer der Mandate innerhalb der Betreuungsstruktur sorgt dafür, dass ständig neue Ideen in die Gruppen einfliessen.